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Strategie im Spiel

Wird die Annahme der einmaligen Spielsituation aufgehoben, so dass sich das Spiel in mehreren Spielrunden wiederholt und zusätzlich auch Kommunikation unter den Spielern möglich ist, erhöht sich die Chance für eine langfristige Gewinnmaximierung durch beidseitige Kooperation.

Eine Spielrunde, zwei Spieler, zwei Handlungsstrategien –«Kooperation »und «Nicht-Kooperation». Die Wahl erfolgt gleichzeitig und ohne verbindliche Absprache. Wenn sich beide Spieler entschliessen, nicht zu kooperieren, erreichen sie das relativ schlechte Ergebnis mit je fünf Einheiten als Gewinn (Fall 1). Kooperieren beide Spieler, erzielen sie das relativ gute Ergebnis in Höhe von je acht Einheiten als Gewinn (Fall 2). In Situationen, in denen sich ein Spieler zur Kooperation entschliesst, der andere nicht kooperiert, erzielt der ausgenutzte bzw. getäuschte Spieler das schlechteste Ergebnis mit nur drei Einheiten Gewinn. Der nicht kooperierende bzw. opportunistische Spieler dagegen erreicht das in der dargestellten Spielsituation günstigste Ergebnis mit zehn Einheiten Gewinn (Fall 3). Es ist aus Sicht beider Spieler rational, nicht zu kooperieren (Fall 1). Diese stabile Lösung (Fall 1) ist dominiert durch die Ergebnissituation bei beidseitiger Kooperation (Fall 2). Diese Lösung ist jedoch instabil, weil es für jeden einzelnen Spieler einen Anreiz gibt, bei Kooperation des Gegenspielers nicht zu kooperieren (Fall 3), um das höchste Ergebnis zu erlangen.

Die Erfolgsstrategie «Tit for tat»

Wird die Annahme der einmaligen Spielsituation aufgehoben, so dass sich das Spiel in mehreren Spielrunden wiederholt und zusätzlich auch Kommunikation unter den Spielern möglich ist, erhöht sich die Chance für eine langfristige Gewinnmaximierung durch beidseitige Kooperation. Die Strategie «Tit for Tat», frei übersetzt «Wie Du mir, so ich Dir», ist dabei eine der erfolgreichsten. Und so funktioniert sie: Man beginnt kooperativ und verhält sich so, wie es der Mitspieler in der Vorperiode getan hat –«freundlich und kooperativ» oder «konfrontativ». Ein besonderer Erfolgsfaktor ist dabei, dass man sich auch bei unkooperativem Verhalten –das ja von Ihnen genauso beantwortet wird –nicht nachtragend verhält. Sobald der Mitspieler wieder kooperativ wird, tun wir das auch. Die Regel fordert von beiden Spielern, zunächst die Kooperationsstrategie (Fall 2) zu wählen, um ein Zeichen der Bereitschaft zur Zusammenarbeit und des Vertrauens zu setzen, und danach immer genau die Strategie zu wählen, die der Spielpartner wählt. Der Erfolg der «Tit for Tat»-Strategie liegt in der Kombination aus grundsätzlicher Kooperationsbereitschaft, Vergeltung, Vergebung und Klarheit.

Der notwendige Perspektivenwechsel

Ein erfolgreicher Aufbau einer Kooperation ist nur möglich, wenn die individuelle Spielerebene (Unternehmungsebene) zugunsten einer kollektiven Spielebene (überbetriebliche Ebene) verlassen wird. Dieser Ebenenwechsel setzt voraus, dass die Unternehmen erkennen, dass es zwei Ebenen gibt, und den Willen mitbringen, den Perspektivenwechsel vorzunehmen. Damit ist ein längerfristiger Lern- und Erkenntnisprozess verbunden, der vor allem die Kooperationskompetenz der Spieler stärkt. Sie müssen erkennen, dass neben Konkurrenten auch Komplementoren existieren, mit denen strategiekonforme und marktnahe Kooperationen aufgebaut werden können.

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